Mennonitische Geschichtsblätter – Archiv
Archiv der Mennonitischen Geschichtsblätter
Die MENNONITISCHEN GESCHICHTSBLÄTTER sind eine international ausgerichtete Zeitschrift zur
Erforschung der Geschichte der Täufer und Mennoniten (einschließlich der Amischen und der Hutterer) von ihrer Entstehung bis hin zur Gegenwart. Sie werden vom Mennonitischen Geschichtsverein jährlich herausgebracht und umfassen ca. 200 Seiten.
Das jeweils aktuelle Jahrbuch wird den Mitgliedern zugesandt. Ältere Ausgaben finden sich hier:
Mennonitische Geschichtsblätter – 80. Jahrgang 2023
Diese Ausgabe widmet sich unter der Rubrik „Zum Täufergedenken 1525–2025“ dem Gedenken an die Täuferbewegung und ihrer Entwicklung in die Moderne. Sie enthält Artikel wie den von Jelle Bosma über Johannes Stinstra als Vertreter der Moderne und einen Beitrag von Hans-Jürgen Goertz und anderen über Akkulturationsprozesse in Mennonitengemeinden von 1700 bis 1900. In der Rubrik „Zur Frühzeit der Täufer“ untersucht Rosa Micus ein Lied, das möglicherweise dem Täuferführer Balthasar Hubmaier zugeschrieben wird. Außerdem bietet das Heft Familienforschung zur Schowalter-Familie, Buchrezensionen unter „Von neuen Büchern“, Berichte und Hinweise sowie einen Nachruf auf Calvin W. Redekop.
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Mennonitische Geschichtsblätter – 79. Jahrgang 2022
Diese Ausgabe widmet sich unter der Rubrik „Zum Täufergedenken 1525–2025“ der Geschichte der Täuferbewegung im 17. Jahrhundert. Beiträge wie der von Michael D. Driedger über das lange 17. Jahrhundert als Goldenes Zeitalter täuferischer Buchproduktion und Mary S. Sprungers Untersuchung der Täufer in der Wirtschaftsgeschichte der Niederlande beleuchten zentrale Aspekte dieser Epoche. Unter „Zu anderen Themen“ analysiert Beate Hummel die Täufer vor dem Reichskammergericht, während in der Rubrik „Fundstücke“ persönliche Geschichten wie die Hochzeit des Matthias Mosimann 1814 vorgestellt werden. Zudem bietet das Heft Buchrezensionen unter „Von neuen Büchern“, Berichte über aktuelle Veranstaltungen sowie Nachrufe auf bedeutende Persönlichkeiten wie Hans Joachim Hillerbrand, Tom Scott und Keith Sprunger.
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Mennonitische Geschichtsblätter – 78. Jahrgang 2021
Diese Ausgabe beleuchtet unter der Rubrik „Aspekte des Täufertums im Jahrhundert der Reformation – Aufbruch und Entwicklung“ verschiedene Facetten der Täuferbewegung, mit Beiträgen wie dem von Astrid von Schlachta über das Jahr 1525 und Hans-Jürgen Goertz über die Bewegungen der Täufer im Aufbruch der Reformation. Unter „Täufer zwischen Literatur und Geschichte“ analysiert James M. Stayer die Täuferherrschaft in Münster zwischen Dichtung und Wahrheit. Das Heft enthält zudem ein Forschungsprojekt von Merle Weßel und Mark Schweda über die Bedeutung von Vererbung im Mennonitentum sowie persönliche Erinnerungen von Elisabeth Kludas an ihre Kindheit in einer Altmennonitengemeinde. Ergänzt wird die Ausgabe durch Buchrezensionen, Fundstücke und Berichte über aktuelle Ereignisse und Tagungen zur Täufergeschichte.
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Mennonitische Geschichtsblätter – 77. Jahrgang 2020
Diese Ausgabe thematisiert unter der Rubrik „Bilder in der Reformationszeit, ein Jahrhundert später und heute“ die Bedeutung von Bildern im Täufertum, mit Beiträgen von Hans-Jürgen Goertz über Bilderstürme und Christiane Gruber über radikal-reformatorische Bildmotive. In „Ein großes Jubiläum – Einhundert Jahre Mennonite Central Committee“ werden Artikel zur Geschichte und Arbeit des MCC präsentiert, darunter ein Lexikonartikel von Timothy Kennel Shenk und Frank Peachey sowie Johannes Dycks Beitrag über das MCC in der Sowjetunion der 1950er Jahre. Die Rubrik „Erinnerungen“ enthält persönliche Berichte von Calvin W. Redekop über die MCC-Arbeit in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg und von Rainer Wiebe über die Zusammenarbeit mit dem MCC. Außerdem bietet das Heft unter „Von neuen Büchern“ Rezensionen aktueller Publikationen zur Täufergeschichte und Friedensethik.
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Mennonitische Geschichtsblätter – 76. Jahrgang 2019
Diese Ausgabe widmet sich unter dem Thema „Erinnerung an die Täufer vor 500 Jahren − ein verlängertes Reformationsjubiläum“ der Reflexion über die Täuferbewegung und ihre Bedeutung heute. Sie enthält Beiträge wie den von James M. Stayer mit einem neuen Lexikonartikel zur Reformation und Thomas Kaufmanns Diskussion über konfessionelle Reformationsgeschichtsschreibung. Verschiedene Perspektiven auf das Täufererbe werden präsentiert, darunter Beiträge von Rainer W. Burkart über die Vielfalt der Mennonitengemeinden, John D. Roth aus Sicht des weltweiten Mennonitentums und Dorothea Sattler aus römisch-katholischer Perspektive. In der Rubrik „Aufsätze“ finden sich Artikel wie „Täuferische Zweideutigkeit im Ringen um die Gerechtigkeit in der Welt“ von Calvin W. Redekop und Norman Krauss sowie John D. Rempels Untersuchung des täuferischen Abendmahls. Weitere Schwerpunkte sind Familiengeschichte, etwa Hermann Hages Studie zur Mennonitenfamilie Habegger/Habecker/Habeker, und „Fundstücke“ mit Beiträgen wie Sibylla Hege-Bettacs „Gefallen in Westflandern“. Abgerundet wird das Heft durch Buchrezensionen und unveröffentlichte Memoiren.
Mennonitische Geschichtsblätter – 75. Jahrgang 2018
Diese Ausgabe befasst sich unter der Rubrik „Aufsätze“ mit verschiedenen Aspekten der Mennonitengeschichte und -identität. Rainer Kobe analysiert Melchior Hoffmans Inkarnationslehre, während Peter Letkemann die mennonitische Flüchtlingsarbeit im Lager Lechfeld von 1921 bis 1926 untersucht. Benjamin W. Goossen beleuchtet in seinem Artikel „Eine kleine Weltmacht“ die Wahrnehmung der Mennoniten durch die NS-Regierung, und Imanuel Baumann setzt sich mit dem Mennoniten und Nationalsozialisten Otto Andres auseinander und wie dessen Identifikation mit dem Nationalsozialismus ein Problem für die Glaubensgemeinschaft wurde. Weitere Rubriken umfassen ein Interview mit Kornelius Ens, Familiengeschichte von Sibylla Hege-Bettac über Auswanderung nach Südamerika, „Fundstücke“ wie das Kriegstagebuch von Thomas Löwenberg sowie Buchrezensionen zu Themen wie Reformation und Moderne und Veröffentlichungen zu den Polnischen Brüdern.
Mennonitische Geschichtsblätter – 74. Jahrgang 2017
Diese Ausgabe steht im Zeichen des Reformationsjubiläums 1517–2017 und beginnt mit einem Gespräch zwischen James M. Stayer und Hans-Jürgen Goertz über die Reformation als Problemgeschichte. In den „Aufsätzen“ diskutiert Frank Konersmann über die Chimäre und den Janus der Reformation, während Martin Rothkegel Daniel Graffs Werk über Pomponio Algieri von Nola beleuchtet. Unter „Ein Interview“ sprechen Astrid von Schlachta und Marion Kobelt-Groch mit Arlette Maeder-Studer und Daniel Studer über das Sammeln täuferischer und mennonitischer Kunst. Zudem enthält das Heft Buchrezensionen zu aktuellen Werken zur Reformationsgeschichte und Berichte über Ausstellungen und Tagungen, darunter zur Reformation und zu Freikirchen im Nationalsozialismus.
Mennonitische Geschichtsblätter – 73. Jahrgang 2016
Diese Ausgabe steht unter dem Thema „Reformationsjubiläum 1517–2017“ und beginnt mit einem Gespräch zwischen James M. Stayer und Hans-Jürgen Goertz über die Reformation als Problemgeschichte. In der Rubrik „Aufsätze“ finden sich Beiträge wie Frank Konersmanns „Chimäre und Janus der Reformation“ sowie Martin Rothkegels Studie über Daniel Graff und Pomponio Algieri von Nola. Ein Interview mit Arlette Maeder-Studer und Daniel Studer beleuchtet das Sammeln täuferischer und mennonitischer Kunst. Zudem enthält das Heft Familienforschung von Herbert Holly, Buchrezensionen, Berichte und Jubiläumsgrüße, darunter einen Beitrag von Marion Kobelt-Groch über Gary Waltner und einen Gruß zum 80. Geburtstag von Hans-Jürgen Goertz.
Mennonitische Geschichtsblätter – 72. Jahrgang 2015
Diese Ausgabe enthält unter der Rubrik „Aufsätze“ Beiträge wie den von Martin Rothkegel über den Umgang mit der Bibel bei den Täufern in Mähren und Helmut Foths Analyse des mennonitischen Patriotismus im Ersten Weltkrieg durch die Kriegsrede von Hermann G. Mannhardt. In „Neue Forschungsprojekte“ stellt Karin Förster die täuferische Theologie in konspirativer Lektüre anhand des Sammelbands Thott 88 vor, während Astrid von Schlachta das Bild der Mennoniten in Bezug auf Volksgemeinschaft und Staatstreue untersucht. Unter „Täufer in der Literatur“ präsentiert Marion Kobelt-Groch eine Sage aus Thüringen über die „Wiedertäufer“. Zudem bietet das Heft unter „Von neuen Büchern“ Rezensionen aktueller Werke, Berichte über Veranstaltungen und Nachrichten sowie Nachrufe auf Gustav Adolf Benrath und Bernd Quiring.
Mennonitische Geschichtsblätter – 71. Jahrgang 2014
Diese Ausgabe enthält in der Rubrik „Aufsätze“ Beiträge wie den von Martin Rothkegel über reformatorischen Nonkonformismus und modernes Freiheitsverständnis sowie Jonathan Seilings Untersuchung der kanadischen Friedenskirchen im Krieg von 1812. Benjamin W. Goossen beleuchtet die Rolle der Mennoniten als Volksdeutsche, während Fernando Enns den Begriff der „Sünde“ aus täuferisch-mennonitischer Perspektive analysiert. Unter „Kontroversen der Forschung“ diskutieren Autoren wie James M. Stayer und Hans-Jürgen Goertz die Frage, ob die Täufer auf dem Boden der reformatorischen Rechtfertigungslehre stehen. Zudem enthält das Heft Erinnerungen von James M. Stayer an seinen Forschungsurlaub in Zürich 1974/75, Buchrezensionen, Berichte über aktuelle Ereignisse und einen Nachruf auf Cornelius J. Dyck von John Rempel.